Donnerstag, 29. Mai 2008
krebsreise, 19:32h
Am schlimmsten ist die Angst, immer wieder die Angst. Morgens beim Aufstehen die Gedanken an den Tag mit der Diagnose Krebs. Beim Duschen der Blick auf meinen aufgeblähten Bauch, der von den Leber-Metastasen und dem Wasser herrührt. Mein operierter Rücken mit der frischen Narbe, unter der der Krebs weiter an der Wirbelsäule wächst. Meine schlaffen Beine, die an Muskelmasse verloren haben. Das macht mir Angst.
Dann die Angst vor dem Alleinsein. Was fange ich mit mir an, mit der kostbaren Zeit? Vor meiner Diagnose war ich so unglaublich gern allein. Meine Tage waren angefüllt mit Arbeit und Radfahren, Nordic Walking, Spazierengehen, Fotografieren, Einkaufen und Kochen, ab und zu Freunde treffen. Jetzt, wo ich so gehandicapped bin, dass ich mühsam mit einem Rollator ein paar Meter laufen kann, wo mich die Wege zur Küche, um mir einen Tee einzugiessen bereits schwer fallen, scheint mir das so irreal.
Ich war so gern allein, vor meiner Diagnose. Genoss es, die Stille und oft habe ich mir selbst genügt. Jetzt habe ich Angst vor dem Alleinsein und Angst vor dem Sterben.
Wie gerne würde ich mein altes Leben zurückhaben wollen.
Und doch, ich lebe. Ich will leben. Auch dieses Leben.
Bald geht die Chemo los. Vielleicht habe ich bald weniger Angst...
Dann die Angst vor dem Alleinsein. Was fange ich mit mir an, mit der kostbaren Zeit? Vor meiner Diagnose war ich so unglaublich gern allein. Meine Tage waren angefüllt mit Arbeit und Radfahren, Nordic Walking, Spazierengehen, Fotografieren, Einkaufen und Kochen, ab und zu Freunde treffen. Jetzt, wo ich so gehandicapped bin, dass ich mühsam mit einem Rollator ein paar Meter laufen kann, wo mich die Wege zur Küche, um mir einen Tee einzugiessen bereits schwer fallen, scheint mir das so irreal.
Ich war so gern allein, vor meiner Diagnose. Genoss es, die Stille und oft habe ich mir selbst genügt. Jetzt habe ich Angst vor dem Alleinsein und Angst vor dem Sterben.
Wie gerne würde ich mein altes Leben zurückhaben wollen.
Und doch, ich lebe. Ich will leben. Auch dieses Leben.
Bald geht die Chemo los. Vielleicht habe ich bald weniger Angst...